Inhaltssuche

Suchen Sie z.B. nach Artikeln, Beiträgen usw.

Personen- und Kontaktsuche

Test

Einblicke in unsere Arbeit

Individuelle Schicksale

Mutter und Tochter aus der Schuldenfalle befreit 

Sabine S. war körperlich und psychisch völlig erschöpft als sie zu uns kam. Jahrelang hatte sie allein für sich und ihre Tochter gesorgt. Der unerwartete Verlust des Arbeitsplatzes und die erfolglose Suche nach einem neuen, vor allem aber die Sorge um die Zukunft ihrer Tochter, hatten ihr alle Kraft genommen. Das brachte die beiden in soziale Not: Sie konnten Schulden nicht bezahlen, verloren ihre Wohnung. Nicht einmal die Brille für die Tochter konnten sie sich leisten. Die Stiftung baute die Brücke in den neuen, hoffentlich glücklicheren Lebensabschnitt, übernahm die Kosten für Umzug und Brille und kam für rückständige Mieten auf. Mutter und Tochter haben heute den Tiefpunkt ihres Lebens überwunden.

Schnelle Hilfe, wo sie dringend benötigt wird

Frau W. ist eine alleinerziehende Mutter von einem 1 ½ jährigem Kind.

Als Frau W. zum zweiten Mal schwanger wurde, wurden bei den Routineuntersuchungen Auffälligkeiten festgestellt. Diese Erkenntnis hat viele weitere Untersuchungen nach sich gezogen. Über drei Wochen lang pendelte der Gemütszustand der jungen Mutter zwischen Hoffnung und Angst. Zum Schluss bestätigte sich die Vermutung, dass Kind war nicht lebensfähig. Der körperliche Zustand der Mutter verschlechterte sich und sie musste im sechsten Monat eine Frühgeburt einleiten lassen. Diese Geburt dauerte zwei Tage und das Baby kam schon Tod auf die Welt.

Kurze Zeit später ließ Frau W. ihr Kind in ihrem Heimatort bestatten.
Seit der Geburt hat Frau W. ständig Kontakt zur Beratungsstelle vor Ort gehalten. Sie fühlt sich schlecht, schuldig, verantwortungslos, kraftlos und ist zutiefst traurig.
Sie reagiert mit Atemaussetzern, Panikattacken, Schlafstörungen.

Die Suche nach einer Therapeutin gestaltete sich schwierig, alle hatten lange Wartezeiten. Der SkF vor Ort konnte dann den Kontakt zu einer Therapeutin vermitteln, die eine Privatpraxis führt. Frau W. konnte dort innerhalb von zwei Wochen einen Termin bekommen. Mit Hilfe der Stiftungsgelder konnten der jungen Frau die notwendigen Therapiesitzung bezahlt werden, so dass sie dieses Trauma überwinden konnte und wieder Kraft für ihren Alltag zurück erlangte.

"Wie toll, dass so etwas bei Ihnen möglich ist"...

So äusserte sich die Kollegin einer anderen Beratungsstelle:

Familie M. hat 6 Kinder. Der Vater ist krankgeschrieben, es ist nicht klar, wann er wieder arbeiten kann. Die Familie lebt von seinem Arbeitslosengeld, Wohngeld und Kindergeld. Im Normalfall reicht das aus. Die Familie lebt sehr bescheiden. Aber Ende des Jahres mussten eine hohe Zahnarztrechnung und Heizöl gezahlt werden. Herr M. hat sich Geld von Verwandten geliehen. Er tut alles, um Schulden zu vermeiden.
Nun ist der TÜV des Autos abgelaufen, in eine Reparatur zu investieren macht keinen Sinn. Die Familie braucht aber ein Auto: Der Weg zum Kindergarten ist schwer zu bewältigen da er einige Kilometer entfernt liegt. Im Dorf gibt es weder Einkaufsmöglichkeiten noch weitere Infrastruktur. Auch eine Arbeit wird Herr M. ohne Auto nicht finden können.

Wir halfen der Familie mit Mitteln aus der Stiftung.

"Ich weiß nicht wie ich mich bedanken soll"

Frau A. hat drei Kinder. Vom verheirateten Vater ihres dritten Kindes, der sie immer wieder bedroht hat, hat sich Frau A. getrennt. Sie lebt nun außerhalb der Ortschaft und hat weite Wege zum Kindergarten und ihrem Deutschkurs, die sie ohne Führerschein nicht bewältigen kann. Wir konnten ihr mit Mitteln aus der Stiftung helfen, so dass sie den Führerschein machen konnte. Nun hat uns Frau A. die glückliche Nachricht übermittelt, dass ihr Abschluss als Bibliothekarin, den sie in Armenien gemacht hat, in Deutschland anerkannt worden ist. Immer schon war das ihr Ziel: In ihrem geliebten Beruf in Deutschland arbeiten können. Sie wird zielstrebig darauf zugehen.

Projekte

Familienpatenschaften in Hanau

15 Paten unterstützen junge Familien

Ein Kind kommt auf die Welt, das bedeutet neben der Freude auch viel Veränderung. Die Eltern müssen klären, wie sie es mit der Hygiene im Haushalt halten, wie sie Pflege und Erziehung organisieren. Fehlen familiäre oder soziale Netzwerke, können aus ganz normalen Schwierigkeiten schnell dauerhafte Probleme entstehen.
Hier setzt das neue Projekt „Wir stehen dir zur Seite“ an: Ehrenamtliche Familienpatinnen begleiten junge Familien im Alltag. Das kann vieles bedeuten: Ein offenes Ohr für die Eltern; sie auf den Spielplatz, zum Arzt oder zu Behörden zu begleiten; sich mit dem Säugling zu beschäftigen, damit die Mutter Zeit für das Geschwisterkind hat und vieles mehr. 15 geschulte Ehrenamtliche im Alter zwischen 23 und 71 Jahren sind inzwischen Woche für Woche im Einsatz.
„Endlich gibt es jemanden, der Zeit für mich und meine Sorgen hat, dem ich mich anvertrauen kann und der mich bei meinen Aufgaben und Planungen für die Zukunft unterstützt“, so eine junge Mutter, die seit der Trennung vom Vater ihres Kindes alleine ihre neue Lebenssituation bewältigen muss.

Das Projekt ist eine Kooperation des SkF Hanau mit der Kathinka-Platzhoff-Stiftung und der Stadt Hanau

Das Projekt Rosenbrot

Mit Rosen(b)rot möchten wir einen Beitrag zur Behebung von Kinderarmut und ihren Folgen leisten. Es geht uns darum, der Benachteiligung von Kindern durch materielle Armut, aber auch im Sinne von Armut als fehlende Fördermöglichkeiten entgegen zu wirken. Wir möchten Kinder zum Lachen bringen und ihnen einen guten Start ins Leben ermöglichen.

Kinder im Grundschulalter werden an 5 Tagen pro Woche nach Schulschluss bis 17.00 Uhr durch 2 Fachkräfte und viele engagierte Ehrenamtliche betreut.
Wir bieten den Kindern:

  • ein Mittagessen für Hungrige
  • individuelle Hausaufgabenhilfe
  • Freizeitaktivitäten mit viel Bewegung und Kreativität - vom Schwimmkurs übers Töpfern bis zum Bibliotheksbesuch und musikalischer Früherziehung
  • Ferienprogramm
  • individuelle Förderung
  • und vieles mehr

Kurz: All das, was Grundschulkinder brauchen, Ihnen Freude macht und ihre Fähigkeiten entfaltet.

Dankesbrief einer Schulleiterin

"Ich erinnere mich an einen Tag in den Sommerferien 2011. Ich hatte Schuldienst und die Ärztin vom Gesundheitsamt hatte mir einen neuen Schüler für das kommende 1. Schuljahr angekündigt.

Da stand er auch schon vor mir. Mit großen, noch etwas vorsichtigen Augen, sehr dünn, ein Ebenbild seines Vaters , der ihn begleitet hat.
B., ein Junge aus Somalia, der unter für uns nicht vorstellbaren Bedingungen mit seinem Vater von dort geflüchtet war.
Zufällig hat während dieser ersten Begegnung Frau Steinhauer-Friedrich von Rosenbrot in einer anderen Sache angerufen. Ich habe ihr die Not von B. geschildert und habe eigentlich schon in diesem Gespräch von ihr die Zusage erhalten, dass B. „einen Platz“ bei Rosenbrot bekommt.
Inzwischen ist B. im 3. Schuljahr und dieser Platz bei Rosenbrot ist ihm zur „Familie“ geworden. Auch wenn seine Mutter und seine drei jüngeren Geschwister immer noch nicht in Deutschland sind (sie sind mittlerweile in einem Flüchtlingslager im Jemen), so hat B. bei Rosenbrot doch viele Bedingungen und Unterstützungen gefunden, die ein Kind braucht, um in umfassender Hinsicht groß zu werden und seine Begabungen und Talente zu entwickeln, um später einen Platz in der Gesellschaft zu finden.
Auch wenn B.s Schicksal ganz besonders ist, steht es doch stellvertretend für die unterschiedlichen Bedarfe der weiteren Kinder, die von Rosenbrot betreut wurden oder noch betreut werden.
Sie alle haben dort einen Platz, wo sie gesehen und geachtet werden. Wo es Ansprechpartner /innen für die kleinen und größeren Sorgen gibt, Zeit für Spiele, für Trost, eine liebevolle Umarmung und wo sie alle – nicht zuletzt - die Hilfen und Unterstützungen bekommen, die ihnen eine erfolgreiche schulische Laufbahn ermöglichen.
Zu einer Zeit, in der die wesentlichen Grundlagen dafür gelegt werden, nämlich während der Grundschulzeit.

Für all dies sagen wir herzlichen Dank an die Mitarbeiterinnen bei Rosenbrot und alle anderen Menschen, die dieses Projekt ermöglichen, begleiten und unterstützen."

Frauenfrühstück 60+ in Bad Soden-Salmüster

Frauenfrühstückstreff für Frauen 60 plus in Bad Soden-Salmünster

Jeden ersten und dritten Mittwoch im Monat findet in Bad Soden-Salmünster von 9 bis 11 Uhr ein Frauenfrühstück ab 60+ statt. Hierdurch soll bedingt durch den demografischen Wandel der Armut der älteren Frauen an Beziehungen und Kontakten entgegen gewirkt werden. Seitdem dieses Projekt auf die Beine initiert wurde, ist der Zulauf von Mal zu Mal größer geworden.


„Man bekommt hier die Möglichkeit, im netten Umfeld neue Bekanntschaften zu machen. Es finden nette Gespräche statt. Ich bin der Meinung, es ist eine schöne Sache.“ Besucherin des Frühstücks

„Es ist so harmonisch. Jeder ist herzlich willkommen. Keiner fühlt sich ausgeschlossen. Und die Mund-zu-Mund-Werbung ist enorm. Schön, dass es so was gibt.“ Besucherin des Frühstücks

Ferienspiele für Grundschulkinder in Bad Soden-Salmünster

Der SkF Bad Soden-Salmünster e.V. bietet seit einigen Jahren in der letzten Sommerferienwoche die „Ferienspiele“ für Kinder im Alter zwischen sechs und zehn Jahren an. Die Kinder stammen meist aus einkommensschwachen Familien. Das Programm wird von einer Sozialpädagogin und Teamer*innen vorbereitet und unter einem bestimmten Thema durchgeführt. Im Jahr 2021 lautete das Thema „Graffiti“. Bedingt durch die Covid-19-Pandemie wurden die Ferienspiele in kleineren Gruppen, zweimal an je zwei Tagen durchgeführt und waren ein voller Erfolg. Die Ferienspielkinder des SkF Bad Soden-Salmünster e.V. haben unter Anleitung von Graffiti-Künstler Marcel Bender (Farbkopf.net) ihre Umwelt verschönert. Nach einem theoretischen Ausflug in die Geschichte des Graffitis und der Unterscheidung von legaler Graffiti-Kunst und illegalem Graffiti machten die Mädchen und Jungen sich begeistert ans Werk!

Bei einem kreativen Thema konnten Kinder soziales Verhalten in der Gruppe und neues Wissen spielerisch und gestalterisch erlernen.

Integrationshelferin/Kulturvermittlerin in Fulda

Nach der Flüchtlingskrise 2015/2016 erlebt Europa aktuell erneut eine Fluchtbewegung enormen Ausmaß. Was in der Beratung leider häufig, aufgrund von Zeitmangel zu kurz kommt, ist die konkrete Hilfe bei der Orientierung in Deutschland, bspw. im Bereich der Gesundheitsfürsorge, bei den Grundlagen westlicher Kindererziehung, dem Verständnis vom Schulsystemen, Mediennutzung u.v.m

Insbesondere im Frauenhaus erleben wir, wie schwer es den Frauen fällt, sich eigenständig in unserer Kultur zu bewegen, auch aus Sorge ihre eigene Kultur  zu verlieren. Getreu dem Motto "Da sein - Leben helfen" unterstützen Integrationshelferinnen in den o.g. Bereichen. 

Sprechstunde für geflüchtete ukrainische Familien in Fulda

Mit Beginn des Ukraine Krieges hat der SkF Fulda den geflüchteten Familien eine unbürokratische Beratung und Hilfe über den Notdienst angeboten.

Nach kurzer Zeit war die Nachfrage nach Beratung und finanzieller Hilfe so groß, dass dies nicht mehr über die normale Notdienst Sprechstunde abgegolten werden konnte. Es konnten zwei Ehrenamtliche und eine Übersetzerin gefunden werden, die nun einmal die Woche eine offene Sprechstunde anbieten. 

Mutter-Kind-Gruppe ,,SkF-chen" in Marburg

Die Mutter-Kind Gruppe „SkF-chen“ ist seit 2017 in die Arbeit der Schwangeren- und Familienberatung des SkF Ortsvereins Marburg e.V. implementiert und ist somit mittlerweile ein festes Angebot der Beratungsstelle.

In dieser Mutter-Kind-Gruppe haben Mütter mit Fluchthintergrund die Möglichkeit, mit deutschen Müttern und ihren Kindern in Kontakt zu kommen. Mütter, unabhängig von Nationalität oder Religionszugehörigkeit, haben hier Gelegenheit, ihre Erfahrungen der Elternrolle und Erziehungsaufgaben zu bedenken und zu diskutieren. Die Gruppe wird geleitet von einer Schwangerschaftsberaterin des SkF Marburg e.V. und einer Hebamme. Durch die Anbindung an die SkF-Beratungsstelle wird zwischen Ratsuchenden und Beraterin eine Vertrauensbasis geschaffen und damit die Motivation, an einem Gruppenangebot teilzunehmen, gesteigert. Durch die Bereitstellung von Selbsttests und teilweise Treffen im Freien konnte sich die Gruppe trotz der Corona-Pandemie auch im Jahr 2021 treffen. Dies war wichtig, um die Frauen aus ihrer Isolation zu holen und sie in Kontakt mit anderen Müttern zu bringen. Es hat sich gezeigt, dass es in diesen Zeiten besonders wichtig war, die Frauen mit ihren Sorgen nicht alleine zu lassen.

Die SkF-Stiftung im Bistum Fulda finanzierte die Arbeitsstunden einer Mitarbeiterin des SkF Marburg e.V..

Vorleseprojekt Kath. KiTa St. Nikolaus von der Flüe in Kassel

Mit dem Vorleseprojekt die Sprache von Vorschulkindern fördern

Der SkF Kassel e.V. bietet seit 2014 mit der katholischen Kindertagesstätte St. Nikolaus von Flüe ein Vorleseprojekt für Vorschulkinder an. Dort liest eine Mitarbeiterin der KiTa in mehreren kleinen Gruppen von Kindern eine Geschichte vor, motiviert sie zum sprachlichen Austausch, spielt und singt mit ihnen. Freundschaften der Kinder werden berücksichtigt. Denn die Kinder sollen Spaß haben. Die Erfahrung zeigt, dass sie sich auf die Vorlesezeit freuen und mit Begeisterung dabei sind. Daraus entstehen gute Bedingungen für die Entwicklungsförderung. Denn kleine Kinder lernen über Beziehungen und positive Emotionen am besten. Die Kinder sollen bereits im frühen Alter an Buchbetrachtungen und dem Lesen herangeführt werden. Dieses hat positive Auswirkungen auf die Sprachkompetenz der Kinder und erleichtert ihnen somit dem Eintritt in die Schule. Neben der Sprache werden weitere soziale Fähigkeiten wie Konzentration, Rücksichtnahme usw. gefördert. Das Projekt ist von Beginn an gut angenommen worden. Durch die Corona Pandemie entstand jedoch eine Pause von mehreren Monaten, da das Angebot vorher Gruppen übergreifend ausgeführt wurde. Nach einer Neuorganisation, durch welche das Vorlesen in festen Gruppen stattfand, konnte das Projekt auch im Jahr 2022 weitergeführt werden.

Durch die SkF-Unterstiftung Kassel konnte das Vorleseprojekt finanziell unterstützt werden.